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Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg

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Aktuelle Seite: Startseite / Aktuelles / Archiv / Auftaktveranstaltung, Mai 2019

Auftaktveranstaltung, Mai 2019

7. Mai 2019

Bei der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. ist ein neues Projekt zum Naturschutz angelaufen. Ziel: die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines übertragbaren Modells einer einzelbetrieblichen Naturschutzberatung in Brandenburg. Zum offiziellen Auftakt des Projektes hatte die FÖL am 7. Mai 2019 in die Räume des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) in Teltow geladen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie ein Zukunftsmodell für Brandenburg für den Naturschutz in der Agrarberatung aussehen kann. Neben Vorträgen rund um Naturschutz- und Biodiversitätsberatung trug das Teilnehmerfeld in drei Workshops Einschätzungen zum Handlungsbedarf zusammen.

  • Programm

Vorträge der Veranstaltung am 7. Mai 2019:

Vorstellung „Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg“ | Chris Menne, FÖL

Landwirtschaft für Artenvielfalt | Dr. agr. Karin Stein-Bachinger, ZALF

Biodiversitätsberatung: Beratungsinhalte und Umfang, Ziele und Ablauf, Methodik und Materialien | Eva Meyerhoff, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen

Kooperative AUKM in den Niederlanden – denkbar auch in Brandenburg? | FÖL in Vertretung für Jan Freese

Pressemitteilung: Mehr Biodiversität und Artenvielfalt für die Brandenburger Agrarlandschaft!

Bei der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. ist ein neues Projekt zum Naturschutz angelaufen. Ziel: die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines übertragbaren Modells einer einzelbetrieblichen Naturschutzberatung in Brandenburg. Bis Ende 2022 fördert das Land damit sowohl konventionelle als auch ökologische Landwirte im Hinblick auf individuelle Hilfestellungen zum Naturschutz. Neben einer kostenfreien Erstberatung bietet das Projekt-Team um Christina Menne, Ulrike Knuth, Sabrina Scholz und Holger Pfeffer unterschiedlich intensive Beratungsstufen, um den Anforderungen des jeweiligen Betriebes spezifisch entsprechen zu können.
Der Fokus liegt auf der Freiwilligkeit der Zusammenarbeit. Die Landwirtschaftsbetriebe als Naturschutzpartner gestalten aktiv die Ausrichtung und Umsetzung der Maßnahmen. Hierbei ist die Ausweitung der bisherigen Beratung in Schutzgebieten auf die gesamte Agrarfläche im Bundesland ein wichtiges Anliegen. Unterstützung erhält die FÖL von ihren Kooperationspartnern im Projekt – dem Deutschen Verband für Landschaftspflege, dem Landesamt für Umwelt Brandenburg und Landwirtschaftsbetrieben wie Gut Kerkow und Gut Peetzig.
Zum offiziellen Auftakt des Projektes hatte die FÖL in die Räume des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) in Teltow geladen. Mit rund 40 Personen aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung war die eintägige Veranstaltung am 7. Mai 2019 sehr gut besucht. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie ein Zukunftsmodell für Brandenburg für den Naturschutz in der Agrarberatung aussehen kann. Neben Vorträgen rund um Naturschutz- und Biodiversitätsberatung trug das Teilnehmerfeld in drei Workshops Einschätzungen zum Handlungsbedarf zusammen.
Michael Petschick, Leiter des Biosphärenreservates Spreewald, berichtete über seine Erfahrungen, wie er mit Landwirten im Schutzgebiet zusammenarbeitet und sie berät. Anschaulich erläuterte er das vertrauensvolle Miteinander der Akteure in seiner Region – so gehen der Tourismus, der Erhalt der Kulturlandschaft Spreewald und die Wirtschaft Hand in Hand zusammen. Bestes Beispiel: die Eigenmarke „Spreewald“, die Produkte wie die Spreewaldgurke auslobt und den Spreewälder Produzenten wirtschaftliche Vorteile bietet. Landwirte sind Wirtschaftspartner auf Augenhöhe, der gegenseitige Austausch ist essenziell. Maßnahmen werden auf die Region abgestimmt und durch ein Monitoring überprüft – wie bei der Untersuchung von Pollen im Honig und die Rückschlüsse auf vorhandene Wiesenblumenarten.
Seitens des Landesbauernverbandes (LBV) referierte der für den Pflanzenbau zuständige Mitarbeiter Thorsten Mohr über die spezifischen Bedingungen in Brandenburg. Fast 30 % der Landesflächen gehören in die Kategorie Flora-Fauna-Habitat- oder Naturschutzflächen und haben daher einen Schutzgebietsstatus. Knapp 11 % hiervon werden wiederum ökologisch bewirtschaftet. Dennoch hat auch Brandenburg mit einem starken Arten- und Biodiversitätsverlust zu kämpfen. Mohrs Erfahrungen zeigen, dass die bisher in Brandenburg angebotenen Agrarumweltmaßnahmen zu kurz greifen und nicht effektiv genug sind, um den Problemen zu begegnen. Auch wegen der Wetterextreme der vergangenen Jahre sollte das Themenfeld Naturschutz und Klimaschutz im Verbund bearbeitet werden. Um den Landwirten unter die Arme zu greifen und für Naturschutz zu sensibilisieren, arbeitet der LBV derzeit mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) im bundesweiten Biodiversitäts-Projekt „F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft)“ mit.
Ein anderes, nämlich das „Landwirtschaft für Artenvielfalt (LFA)“-Projekt, stellte Dr. Karin Stein-Bachinger vor. Das zeigt, wie Naturschutz in der Landwirtschaft in die Produktionsabläufe zu integrieren ist. Über 60 ökologische Verbandsbetriebe sind aktuell in Brandenburg sowie im
Nordosten Deutschlands beteiligt. Beispielhaft ist die Einbindung des Handelspartners Edeka. Dessen Lieferanten erhalten einen Mehrpreis für ihre nach ökologischen und naturschutzfachlichen Kriterien erzeugten Produkte. Das LFA-Projekt zertifiziert nach einem Punktesystem, das sich der entsprechende Betrieb durch seine Betriebsstruktur sowie zusätzliche Naturschutzmaßnahmen erarbeitet. Eine diesbezügliche Beratung ist kostenfrei. Ein Katalog von ca. 100 unterschiedlichen Naturschutzmaßnahmen hilft den Landwirtschaftsbetrieben bei ihrer Entscheidung und begünstigt individuelle Lösungen. Aktuell wird das Projekt erfolgsbedingt sogar auf die gesamte Republik ausgedehnt.
Eva Meyerhoff, langjährige Naturschutzberaterin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN), ging auf Inhalt und Form der Naturschutzberatung ein. Um Landwirte grundsätzlich für Biodiversitäts- und Naturschutzfragen zu gewinnen, sind beispielsweise Angebote für mehr Insekten- und Vogelvielfalt auf den landwirtschaftlichen Betrieben ein guter Anfang. Und da die Naturschutzberatung nur so gut wie ihr Angebot sein kann, ist ein großer Strauß an Fördermaßnahmen erforderlich, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Vor allem bei betriebswirtschaftlichen Fragen ist eine koordinierte Zusammenarbeit mit der Agrarberatung sinnvoll.
In den Workshops der Auftaktveranstaltung wurde u.a. das niederländische Modell zur Umsetzung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) präsentiert. Es stellt einen völlig neuen Ansatz zur regionalen und zielorientieren Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen dar. Die Besonderheit: In dem neuen System konzentrieren sich die Maßnahmen auf die Bereiche Biodiversitäts- und Wasserschutz und werden ausschließlich über rund 40 Kooperationen – sogenannte Collectieve – abgewickelt. Auch für Brandenburg kann es durchaus ein mögliches Modell sein.
Beim Zusammentragen der Handlungsimpulse für die Naturschutzberatung in Brandenburg kristallisierten sich folgende Punkte heraus:

  • Die Naturschutzberatung muss rechtliche und ökonomische Aspekte berücksichtigen und wirtschaftlich tragbar sein.
  • Für die Betriebe ist Rechtssicherheit zu gewährleisten.
  • Die Strukturen der Beratung sollen langfristig und konstant aufgestellt sein und auf die gesamte landwirtschaftliche Fläche ausgedehnt werden.
  • Vorhaben, die Teil der regionalen Wertschöpfung sind, finden dabei besondere Beachtung.
  • Der Ausbau und die Weiterentwicklung von biodiversitätsfördernden Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen im Brandenburger Kulturlandschaftsförderprogramm (KULAP) sind unerlässlich.

Momentan läuft eine Qualifizierung für Naturschutzberater an. In diesem Zuge organisierte das Naturschutz-Projektteam eine erste Weiterbildung vom 22. bis 24. Mai 2019. Mit einem Teilnehmerfeld von über 20 Personen war das Seminarangebot in der Alten Schule Stegelitz rasch ausgebucht.
Mehr zum ELER-Projekt finden Sie unter https://www.bio-berlin-brandenburg.de/projekte/naturschutzberatung.
Dieses Vorhaben wird gefördert durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin. Die Zuwendung dieses Vorhabens setzt sich aus ELER — und Landesmitteln zusammen. www.eler-brandenburg.de

Artikel zum Download

Artikel: Christina Menne/Ulrike Knuth, FÖL e.V. ; Fotos: Sabrina Scholz, FÖL e.V.

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  • Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg – Quo vadis?, Dezember 2022
  • Feldtag „Agroforstsysteme für mehr Natur- und Klimaschutz“, November 2022
  • Feldtag „Vogelschutzmaßnahmen in Acker- und Grünland“, September 2022
  • Feldtag „Bodenschonende Bewirtschaftung von feuchtem Grünland“, August 2022
  • Feldtag „Honorierung von artenreichem Grünland“, Juni 2022

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Dieses Vorhaben wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin. Die Zuwendung dieses Vorhabens setzt sich aus ELER — und Landesmitteln zusammen.
www.eler.brandenburg.de

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